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Es muss einen kompletten Neuanfang mit einer ostdeutschen Persönlichkeit geben


© wix

Der Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion Brandenburg, Daniel Keller, zum Rücktritt der RBB-Intendantin Schlesinger:


„Aktuell hat die Staatsanwaltschaft Berlin Ermittlungen wegen eines Anfangsverdachts der Untreue und Vorteilsnahme gegen Frau Schlesinger, ihren Ehemann Gerhard Spörl und den Verwaltungsratschef Wolf-Dieter Wolf aufgenommen.


Sollten sich diese Pflichtverletzungen, die hier im Raum stehen, bewahrheiten, wäre die Zahlung einer Abfindung ein fatales Zeichen gegenüber den Mitarbeitenden des RBB und der Öffentlichkeit. Der Verwaltungsrat muss prüfen, ob er auf der Grundlage der Anschuldigungen und bereits jetzt vorliegenden Dokumente, eine Kündigung oder eine Vertragsaufhebung ohne Zahlung einer Abfindung ausspricht.


Frau Schlesinger sollte ihre Würde bewahren und keine Abfindung fordern und sie muss sich der Aufklärung und Aufarbeitung stellen.


Es muss jetzt einen kompletten Neuanfang beim RBB geben. Dazu muss geprüft werden, ob es einer weiteren Neubesetzung des oberen Managements bedarf. Für die Zahlung einer maßlosen finanziellen Forderung von Frau Schlesinger habe ich und sicher auch die Mitarbeitenden des RBB kein Verständnis.


Die Neubesetzung der Intendanz sollte jetzt nicht übereilt erfolgen. Wir müssen eine integre Persönlichkeit finden, die das verlorengegangene Vertrauen wieder zurückerlangt. Nach 32 Jahren brauchen wir eine oder einen Ostdeutschen, der die Menschen aus der Region vertritt und ein anspruchsvolles, informatives und vielfältiges Programm für die Region gewährleistet.“

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